Mater Dolorosa Bleed
"We believe, that the radical potential of the word “mother” comes after the ‘m’: other. It is the space that “other” takes in our mouths when we say it. We are M_others, trying to m_other ourselves" (after Alexis Pauline Gumbs)
Foto: Philip Frowein
Eine Produktion von THE AGENCY mit dem Theater Neumarkt, dem FFT Düsseldorf und dem donaufestival Krems.
Künstlerische Leitung
The Agency
Von und mit
Susanne Sachsse, Brandy Butler, Yara Bou Nassar, Challenge Gumbodete, Nile Koetting, Jakob Leo Stark, Belle Santos, Sofie Luckhardt, Yana Thönnes, Alma Ehrenbaum, Benjamin Bubica
Sound Design
Nile Koetting
Video
Adam K
Mitarbeit Künstlerische Recherche und Konzeption
Magdalena Emmerig, Rahel Spöhrer
Mit Begriffen, Zitaten und
genährt durch Inspirationen von
Silvia Federici, Alexis Pauline Gumbs, Audre Lorde, Sophie Lewis, Amrita Pande, WITCH, dipetsa, Deirdre Cooper Owens, Leslie Jamison, Mathilde Cohen und Warsan Shire.
Künstlerische Produktionsleitung
Sofie Luckhardt
Dramaturgie
Tine Milz
Assistenz Regie
Kenza Nessaf / Veronika Müller-Hauszer
Hospitanz Regie
Nina Vedova
Assistenz Ausstattung
Lea Niedermeier und Jana Brändle
Hospitanz Ausstattung
Veronika Müller-Hauszer
In Mater Dolorosa Bleed beschäftigt sich THE AGENCY und das Ensemble mit den Mythen rund um Mutterschaft, Schwangerschaft und Familie und stellt eine neue Gegenfigur ins Zentrum: die Leihmutter.
Die Geschichte der Mater Dolorosa Töchterschule geht zurück bis ins 19. Jhdt: eine Disziplinierungsanstalt, in der junge Frauen auf die ihnen in der kapitalistischen Arbeitsteilung zugewiesenen Rollen der unbezahlten Reproduktionsarbeiter*innen und Ehefrauen vorbereitet wurden. Seit einigen Jahrzehnten aber dient die Mater Dolorosa nun schon den M_others als Zufluchtsort: abseits der Kernfamilie muttern sich hier die “violators of the parenting norm”, bilden eine queer-feministische DIY Untergrund-Klinik, eine Hexer*innenvereinigung und tauschen Praktiken und Wissen rund um Elternschaften, Schwangerschaften, Abtreibungen, pflanzliche Geburtenkontrolle und Selbstuntersuchungen aus. Dieses zerbrechliche Ökosystem droht plötzlich außer Kontrolle zu geraten, als eine der M_others den Plan fasst, die Mater Dolorosa zur Leihmutter-Kooperative umzugestalten.
Das Publikum besucht die Mater Dolorosa als Noviz*innen - lernt und teilt Wissen in kleinen Gruppen, kommt mit den M_others persönlich in Kontakt, beobachtet ihre Rituale und ist eingeladen, sich ihnen anzuschließen - M_others of all genders unite!
Teil der Werkreihe MOVEMENTS